Discussion:
PS-Fonts nach Truetype?
(zu alt für eine Antwort)
Holger Marzen
2007-08-04 06:29:00 UTC
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Wenn einer eine thematisch besser passende Gruppe kennt, danke ich für
Hinweise.

Ich habe eine Menge schöner Fonts aus Corel-Draw, die alle im
Postscript-Format sind. Gibt es Tools, die diese nach Truetype wandeln
können?
Daniel Seuthe
2007-08-04 09:28:04 UTC
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Post by Holger Marzen
Ich habe eine Menge schöner Fonts aus Corel-Draw, die alle im
Postscript-Format sind. Gibt es Tools, die diese nach Truetype wandeln
können?
Frage vorneweg: Warum willst du das Format wandeln?

Der Editor »FontForge« wäre eine Lösung.

Daniel
--
http://seuthe.org
Holger Marzen
2007-08-04 11:55:46 UTC
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Post by Daniel Seuthe
Post by Holger Marzen
Ich habe eine Menge schöner Fonts aus Corel-Draw, die alle im
Postscript-Format sind. Gibt es Tools, die diese nach Truetype wandeln
können?
Frage vorneweg: Warum willst du das Format wandeln?
Ich möchte diese Fonts in OpenOffice (unter Linux) nutzen.
Post by Daniel Seuthe
Der Editor »FontForge« wäre eine Lösung.
OK, mal sehen.
Torben Anschau
2007-08-04 12:16:42 UTC
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Post by Holger Marzen
Post by Daniel Seuthe
Post by Holger Marzen
Ich habe eine Menge schöner Fonts aus Corel-Draw, die alle im
Postscript-Format sind. Gibt es Tools, die diese nach Truetype wandeln
können?
Frage vorneweg: Warum willst du das Format wandeln?
Ich möchte diese Fonts in OpenOffice (unter Linux) nutzen.
Post by Daniel Seuthe
Der Editor »FontForge« wäre eine Lösung.
OK, mal sehen.
Allerdings werden die Fonts bei Corel in beiden Versionen gleich
mitgeliefert
Hans-Werner Hilse
2007-08-04 12:50:43 UTC
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Hi,

On Sat, 4 Aug 2007 11:55:46 +0000 (UTC) Holger Marzen
Post by Holger Marzen
Post by Daniel Seuthe
Post by Holger Marzen
Ich habe eine Menge schöner Fonts aus Corel-Draw, die alle im
Postscript-Format sind. Gibt es Tools, die diese nach Truetype
wandeln können?
Frage vorneweg: Warum willst du das Format wandeln?
Ich möchte diese Fonts in OpenOffice (unter Linux) nutzen.
Hm, also Type1-Fonts sind da auch nativ überhaupt kein Problem. Unter
einem vernünftig eingerichtetem fontconfig reicht es, die Fonts in
~/.fonts/ zu schmeißen und fc-cache auszuführen.

Ansonsten stimme ich zu: Fontforge ist mittlerweile ein äußerst
respektables Werkzeug.

-hwh
Marcus Jodorf
2007-08-04 21:58:03 UTC
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Post by Holger Marzen
Post by Daniel Seuthe
Frage vorneweg: Warum willst du das Format wandeln?
Ich möchte diese Fonts in OpenOffice (unter Linux) nutzen.
Und? PS-Fonts sind das traditionelle Fontformat auf unixoiden Systemen
und die Nutzung doch überhaupt kein Problem.
Man muß in Sachen OpenOffice eigentlich nur wissen, daß das (mittlerweile)
ganz normal auf fontconfig aufsetzt. Also Fonts in ein Verzeichnis werfen
und das fontconfig bekanntmachen.
Falls Du die Fonts allgemein installieren willst (also nicht nur für
Programme, die fontconfig verwenden), dann kommt dazu noch die
klassische Installation für X und in den meisten Fällen sicher auch noch
ghostscript.
(Das Fonthandling auf unixoiden Systemen ist leider teilweise historisch
bedingt etwas *hust* unübersichtlich.)
Post by Holger Marzen
Post by Daniel Seuthe
Der Editor »FontForge« wäre eine Lösung.
Völlig unnötige Konvertierungen machen wenig bis gar keinen Sinn und es
ist auch nicht völlig ausgeschlossen, daß dabei was in die Hose geht –
sprich: die Qualität leidet.
Soweit ich weiß, ist es mathematisch auch gar nicht möglich, die kubischen
Bézierkurven von PS (third order Bézier) in die quadratischen B-Splines
(second order Bézier) von ttf präzise umzusetzen. Da geht AFAIK nur
mehr oder minder gute Approximation.


Gruß,

Marcus
Holger Marzen
2007-08-05 07:22:11 UTC
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Post by Marcus Jodorf
Post by Holger Marzen
Post by Daniel Seuthe
Frage vorneweg: Warum willst du das Format wandeln?
Ich möchte diese Fonts in OpenOffice (unter Linux) nutzen.
Und? PS-Fonts sind das traditionelle Fontformat auf unixoiden Systemen
und die Nutzung doch überhaupt kein Problem.
Man muß in Sachen OpenOffice eigentlich nur wissen, daß das (mittlerweile)
ganz normal auf fontconfig aufsetzt. Also Fonts in ein Verzeichnis werfen
und das fontconfig bekanntmachen.
Ich hatte noch schlechte Erinnerungen von fehlender Glättung. Aber ich
hab die Fonts und die Metriken in .fonts geschmissen, fc-cache
aufgerufen, und OpenOffice erkennt sie sogar ohne Neustart des X-Servers
(Debian Sarge und Etch). Ich bin begeistert.

Danke für eure Hilfe. Auf dieses einfache Vorgehen wäre ich nicht
gekommen.
Marcus Jodorf
2007-08-05 14:22:52 UTC
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Post by Holger Marzen
Ich hatte noch schlechte Erinnerungen von fehlender Glättung. Aber
ich hab die Fonts und die Metriken in .fonts geschmissen, fc-cache
aufgerufen, und OpenOffice erkennt sie sogar ohne Neustart des
X-Servers (Debian Sarge und Etch). Ich bin begeistert.
Danke für eure Hilfe. Auf dieses einfache Vorgehen wäre ich nicht
gekommen.
Naja, ganz so einfach ist es nicht. ;-)
Jetzt hast Du die Fonts teilweise installiert und kannst sie zumindest
mit den Programmen nutzen, die auf Fontconfig aufsetzen.
Programme, die auf die klassischen Mechanismen von X aufsetzen sind
dagegen außen vor, solange Du nicht für X auch noch installierst.
Und der Ausdruck wird auch nur mit Programmen klappen, die die Fonts von
sich aus in die Ausgabe mit einbetten (macht aber Openoffice), weil
ghostscript die im Moment auch noch nicht kennt.

Und bei Debian gibt es noch ein Special: defoma
Das ist noch ein zusätzlicher Layer über allem, der aber den Vorteil
hat, daß Fonts, die einmal defoma beigebracht worden sind, dann
automatisch allen anderen Mechanismen bekannt werden, also auch X
und ghostscript und auch fontconfig.
Insofern wäre es vielleicht den Aufwand wert, die Fonts nicht nur
einfach Defoma unterzujubeln, sondern die stattdessen defoma
beizubringen und alle Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen. Ist
allerdings leider mitunter ziemlich mühsam und nicht ganz einfach.


Gruß,

Marcus
Holger Marzen
2007-08-05 14:51:11 UTC
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Post by Marcus Jodorf
Post by Holger Marzen
Ich hatte noch schlechte Erinnerungen von fehlender Glättung. Aber
ich hab die Fonts und die Metriken in .fonts geschmissen, fc-cache
aufgerufen, und OpenOffice erkennt sie sogar ohne Neustart des
X-Servers (Debian Sarge und Etch). Ich bin begeistert.
Danke für eure Hilfe. Auf dieses einfache Vorgehen wäre ich nicht
gekommen.
Naja, ganz so einfach ist es nicht. ;-)
Jetzt hast Du die Fonts teilweise installiert und kannst sie zumindest
mit den Programmen nutzen, die auf Fontconfig aufsetzen.
Das reicht mir aber. Gimp und OpenOffice können damit umgehen, mehr
brauche ich nicht. Sogar das von mir benutzte KDE und alle KDE-Programme
können damit umgehen.
Post by Marcus Jodorf
Programme, die auf die klassischen Mechanismen von X aufsetzen sind
dagegen außen vor, solange Du nicht für X auch noch installierst.
Und der Ausdruck wird auch nur mit Programmen klappen, die die Fonts von
sich aus in die Ausgabe mit einbetten (macht aber Openoffice), weil
ghostscript die im Moment auch noch nicht kennt.
Ältliche X-Programme würden die Fonts auch nicht glätten, oder? Damit
wären sie eh so hässlich, dass ich auf sie verzichten würde.
Post by Marcus Jodorf
Und bei Debian gibt es noch ein Special: defoma
Das ist noch ein zusätzlicher Layer über allem, der aber den Vorteil
hat, daß Fonts, die einmal defoma beigebracht worden sind, dann
automatisch allen anderen Mechanismen bekannt werden, also auch X
und ghostscript und auch fontconfig.
Werde ich mich mal einlesen, sieht aber auf den ersten Blick kompliziert
aus.

Was mir wichtiger wäre: Wie nutze ich die Fonts unter fontconfig
unabhängig vom Nutzer? Derzeit habe ich sie in ~/.fonts geschmissen,
gibt es auch ein systemweites Verzeichnis?
Holger Marzen
2007-08-05 16:17:24 UTC
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Post by Holger Marzen
Was mir wichtiger wäre: Wie nutze ich die Fonts unter fontconfig
unabhängig vom Nutzer? Derzeit habe ich sie in ~/.fonts geschmissen,
gibt es auch ein systemweites Verzeichnis?
Ich mach jetzt mal die Ingrid:
KDE hat dafür ein Klicki-Frontend im Kontrollzentrum.
Marcus Jodorf
2007-08-05 17:37:57 UTC
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Post by Holger Marzen
KDE hat dafür ein Klicki-Frontend im Kontrollzentrum.
apt-get install fontconfig-config
Dürfe aber schon installiert sein. Fontpfade sind dann in
/etc/fonts/fonts.conf definiert. Unter anderem sollte da z.B. auch schon
/usr/local/share/fonts default sein.
Sprich: unterhalb von /usr/local/share/fonts installierte Schriften
stehen normalerweise systemweit zur Verfügung.

Gruß,

Marcus

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