Discussion:
Zeichenformate innerhalb von Absatzformaten in InDesignCS2
(zu alt für eine Antwort)
Michael Pfeifer
2007-07-04 08:24:24 UTC
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Hallo,

mache als langjähriger XPress4.11-Anwender nun meine ersten Schritte in
InDesignCS2 und bin an sich recht begeistert. Ein Problem vergällt mir
jedoch die Freude:

Da ich häufig wissenschaftliche Texte setze, brauche ich oft eine große Zahl
hierarchischer Formatvorlagen. Aus XPress bin ich gewohnt, innerhalb der
Absatzstilvorlagen auf die bestehenden Zeichenstilvorlagen zugreifen zu
können. Der Absatzstil definiert nur die Anordnung der Zeichen in
Zeile/Absatz nicht aber das Aussehen der Zeichen selbst: das erledigt die
impelentierte Zeichenstilvorlage. In InDesign muss ich jedoch scheinbar
innerhalb der Absatzformate auch das Zeichenformat völlig neu definieren,
obwohl es als Zeichenformatvorlage bereits vorhanden wäre. Das macht 1. viel
Arbeit und 2. die Liste der Formatvorlagen höchst unübersichtlich. Ist hier
wirklich doppelte Definitionsarbeit nötig, oder gibt es eine andere Lösung?

____________________________________
Michael Pfeifer
***@michael-pfeifer.de
www.michael-pfeifer.de
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Torben Anschau
2007-07-04 09:02:37 UTC
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Hi
Post by Michael Pfeifer
Hallo,
mache als langjähriger XPress4.11-Anwender nun meine ersten Schritte in
InDesignCS2 und bin an sich recht begeistert. Ein Problem vergällt mir
Da ich häufig wissenschaftliche Texte setze, brauche ich oft eine große Zahl
hierarchischer Formatvorlagen. Aus XPress bin ich gewohnt, innerhalb der
Absatzstilvorlagen auf die bestehenden Zeichenstilvorlagen zugreifen zu
können. Der Absatzstil definiert nur die Anordnung der Zeichen in
Zeile/Absatz nicht aber das Aussehen der Zeichen selbst: das erledigt die
impelentierte Zeichenstilvorlage. In InDesign muss ich jedoch scheinbar
innerhalb der Absatzformate auch das Zeichenformat völlig neu definieren,
obwohl es als Zeichenformatvorlage bereits vorhanden wäre.
Nein, im Absatzformat definierst Du das grundsätzliche Zeichenaussehen,
kein Zeichenformat.

Das macht 1. viel
Post by Michael Pfeifer
Arbeit und
Nein.

2. die Liste der Formatvorlagen höchst unübersichtlich.

Im Gegenteil

Ist hier
Post by Michael Pfeifer
wirklich doppelte Definitionsarbeit nötig,
Nein.

oder gibt es eine andere Lösung?

Die Lösung ist einfach umdenken.
In Indesign ist es so, dass in einem Absatzformat einfach alles
definiert wird, was zu einem Absatz sinnvollerweise zu definieren ist.
Ein Zeichenformat bildet demgegenüber eine Ausnahme.
Deswegen sparst Du Dir die doppelte Definitionsarbeit einfach, indem Du
auf die Definition von äquivalenten Zeichenformaten verzichtest.
Zeichenformate erstellst Du nur für Auszeichnungen und anderen
Abweichungen, die innerhalb des Absatzes vorkommen. Klassischerweise
neben Auszeichnungen (Kursiv und fett sind überflüssig, da Indesign bei
den Shortcuts immer den richtigen Schriftschnitt nimmt) vor allem
Symbolschriften, Initiale und verschachtelte Zeichenformate.

So, und wenn Du ein Grund-Absatzformat hast, brauchst die Varianten
davon nicht alle noch mal komplett zu definieren, weil es eben
Hierarchien gibt. Absatzformate können sich auf andere beziehen und
sagen "Alles wie im Grundformat, nur jetzt mit Einzug". Erreichst Du
durch "bezieht sich auf". Dann stellst Du nur das um was anders werden soll.
Der Vorteil: Wenn Du nun entscheidest, die Grundschrift soll anders
werden, änderst Du das nur im ersten Format, die restlichen ändern sich
automatisch mit. Das heißt auch die mit dem Format "Einzug" versehenen
Textpassagen haben die neue Schrift aber trotzdem noch den Einzug.
Nun kannst Du sagen "in Quark kann ich doch auch das zentrale
Zeichenformat ändern", dann sag ich "ja, richtig, aber damit eben nur
die Aspekte zentral ändern, die durch das Zeichenformat definierbar sind".
Man kann in Indesign also sehr effiziente und elegante "Formatketten"
bauen.
Cool fänd ich es, man würde bei DTP-Programmen irgendwann vom Internet
lernen und mehrere Absatzformate gleichzeitig auf einen Text anwendbar
machen.

Torben
Michael Pfeifer
2007-07-04 10:19:26 UTC
Permalink
Post by Torben Anschau
Post by Michael Pfeifer
Da ich häufig wissenschaftliche Texte setze, brauche ich oft eine große
Zahl hierarchischer Formatvorlagen. Aus XPress bin ich gewohnt, innerhalb
der Absatzstilvorlagen auf die bestehenden Zeichenstilvorlagen zugreifen
zu können. Der Absatzstil definiert nur die Anordnung der Zeichen in
Zeile/Absatz nicht aber das Aussehen der Zeichen selbst: das erledigt die
impelentierte Zeichenstilvorlage. In InDesign muss ich jedoch scheinbar
innerhalb der Absatzformate auch das Zeichenformat völlig neu definieren,
obwohl es als Zeichenformatvorlage bereits vorhanden wäre.
Nein, im Absatzformat definierst Du das grundsätzliche Zeichenaussehen,
kein Zeichenformat.
Danke für die ausführlichen Bemerkungen zur Formatvorlagen-Hierarchie. Das
trifft aber nicht ganz das Problem. Das Umdenken will mir zwar gelingen,
doch nicht wirklich als Vorzug erscheinen:

Ich habe in Quark ca. 50 Zeichenstilvorlagen, die mir in _jedem_ Dokument
(fast) alle Eventualitäten abdecken.

Ausgehend von
"1.Grundschrift" (GS) und "2.Auszeichnungsschrift" (AZ)
sind z.B. "1.2.GS-petit" oder "1.3.GS-groß1"
und in Folge davon "1.2.2.GS-petit-kursiv" bzw. "1.3.3.GS-groß1-fett"
hierarchisch aufgebaut.

Für ein neues Dokument muss ich, wenn gewünscht, eben nur GS, AZ bzw. die
Schriftgrößen in der nächsten Ebene ändern, um eine neue Anmutung zu
erhalten.

Wie gesagt, nutze ich diese Zeichenstilvorlagen-Hierarchie in _jedem_
Dokument ohne großen Anpassungsdruck. Anders ist dies, wenn ich die
Zeichenformate -- wie bei InDesign -- innerhalb der Absatzformate definieren
muss. Denn Einzüge, Abstände etc. sind in weit stärkerem Maße von der
jeweiligen Publikation abhängig und bedarf speziellerer
Absatzformatvorlagen.

Konkretes Beispiel:
Absatzformat "Fließtext" (blocksatz, erstzeileneinzug) mit GS
Absatzformat "Lyrik" (zentriert) mit GS kursiv
Absatzformat "Zitat" (blocksatz, erstzeileneinzug) mit GS kursiv

Ich habe zweimal identische Zeichenstile und zweimal identische Absatzstile.
In Quark kein Problem! In InDesign muß ich für "Zitat" entscheiden, ob ich
das Format auf "Fließtext" (korrektes Absatzformat, falsches Zeichenformat)
oder auf "Lyrik" (korrektes Zeichenformat, falsches Absatzformat) basieren
lasse und entsprechend von Hand nachjustieren. Habe ich auf "Fließtext"
bezogen, muß ich, wenn ich die "Grundschrift kursiv" ändern will, dies
sowohl in Lyrik wie auch in "Zitat" tun. bei Quark nur in der betreffenden
Zeichenstilvorlage. Daher sage ich, dass InDesign an dieser Stelle mehr
Arbeit macht.

Michael
Torben Anschau
2007-07-04 16:17:37 UTC
Permalink
Hi,
Danke f黵 die ausf黨rlichen Bemerkungen zur Formatvorlagen-Hierarchie. Das
trifft aber nicht ganz das Problem. Das Umdenken will mir zwar gelingen,
Ich habe in Quark ca. 50 Zeichenstilvorlagen, die mir in _jedem_ Dokument
(fast) alle Eventualit鋞en abdecken.
Ausgehend von
"1.Grundschrift" (GS) und "2.Auszeichnungsschrift" (AZ)
sind z.B. "1.2.GS-petit" oder "1.3.GS-gro�
und in Folge davon "1.2.2.GS-petit-kursiv" bzw. "1.3.3.GS-gro�ett"
hierarchisch aufgebaut.
F黵 ein neues Dokument muss ich, wenn gew黱scht, eben nur GS, AZ bzw. die
Schriftgr鲞en in der n鋍hsten Ebene 鋘dern, um eine neue Anmutung zu
erhalten.
Genau das geht in Indesign noch einfacher, denn Du kannst bei den
Zeichenformaten ebenfalls Egalparameter eingeben. D.h. Du kannst ein
Zeichenformat anlegen, das lediglich "hochgestellt" oder "kursiv" lautet.
Wird es auf Worte innerhalb eines Absatzes angewendet, so bleibt die
Grundschrift erhalten, nur sie wird eben kursiv dargestellt, oder
gestaucht kursiv oder light oder was auch immer. Und genau deshalb
reicht es in Deinem Beispel, lediglich die Schriftart des
Grund-Absatzformates zu ändern; dann werden alle Auszeichnungen
entsprechend umgestellt, auch die Zeichenformate.

Im Endeffekt brauchst Du keine 50 Zeichenstilvorlagen, sondern eben je
nach Dokumentart bis zu 15 Absatzformate und vielleicht 5
Zeichenformate. Du kannst das ganze bei Indesign CS2 sogar noch weiter
treiben, indem Du ein paar Objektformate definierst, in CS3 dann auch
noch Tabellenzellen- und Tabellenformate.
Wie gesagt, nutze ich diese Zeichenstilvorlagen-Hierarchie in _jedem_
Dokument ohne gro遝n Anpassungsdruck. Anders ist dies, wenn ich die
Zeichenformate -- wie bei InDesign -- innerhalb der Absatzformate definieren
muss.
Musst Du nicht.

Denn Einz黦e, Abst鋘de etc. sind in weit st鋜kerem Ma遝 von der
jeweiligen Publikation abh鋘gig und bedarf speziellerer
Absatzformatvorlagen.
Aber dann musst Du die doch in Quark genauso ändern.
Absatzformat "Flie遲ext" (blocksatz, erstzeileneinzug) mit GS
Absatzformat "Lyrik" (zentriert) mit GS kursiv
Absatzformat "Zitat" (blocksatz, erstzeileneinzug) mit GS kursiv
In Indesign musst Du Dich von dem Gedanken "GS" entfernen.

Anlegen würde ich das folgendermaßen:
1. Absatzformat Fließtext anlegen, mit allem was definiert werden muss,
insb. Grundschrift, Blocksatz, Erstzeileneinzug.
2. In den Text gehen, manuell alles auf Kursiv stellen. Neues Format
erstellen (ALT Klick auf Neues Format).
Automatisch dürfte eingestellt sein "Bezieht sich auf 'Fließtext'; etwas
weiter unten aufgelistet sind die Änderungen, da müsste stehen "Italic".
Benennen als "Lyrik"
3. Würde ich in den gleichen Absatz gehen, den auf zentriert stellen und
den Erstzeileneinzug auf Null stellen. Wieder ein neues Format mit
Altklick erstellen, bezieht sich wieder auf "Grundschrift", Abweichungen
sind "zentriert" und "Einzug 0". Benannt wird es "Zitat".

Für all das habe ich kein einziges Zeichenformat gebraucht!

Und jetzt kommt der Clou:
Wird zukünftig die Schrift geändert, mache ich das nur im Absatzformat
"Fließtext".
Auch im Format Lyrik und Zitat wird die Schrift gewechselt. Sie bleiben
aber bei zentriert bzw. kursiv (Es sei denn, der kursive Schnitt wäre
bei der Schriftfamilie anders benannt, da muss man aufpassen).

Okay, das wäre noch mit dem Quarksystem ähnlich einfach, obwohl Du hier
mindestens in zwei Formaten etwas ändern müsstest.
Aber: Über Zeichenformatierungen hinaus sollen auch andere Sachen global
geändert werden. Beispielsweise sollen Sprache und damit Trennungen
überall auf Englisch gestellt werden. Auch das mache ich jetzt nur im
Format "Fließtext". Es wird ebenfalls an den Stellen übernommen, die mit
den anderen Formaten ausgezeichnet sind. Es sei denn natürlich, in einem
dieser Formate hätten wir explizit die Sprache "Deutsch" angegeben.

Zeichenformate benutze ich nur für "blau" oder "Kapitälchen" oder
"Initiale". Also Abweichungen innerhalb eines Absatzes. Zeichenformate
sind Ausnahmen. Sie können allerdings ebenso aufeinander aufbauen.
Ich habe zweimal identische Zeichenstile und zweimal identische Absatzstile.
In Quark kein Problem!
In Indesign nicht nötig. Drei Absatzformate, fertig.

In InDesign mu� ich f黵 "Zitat" entscheiden, ob ich
das Format auf "Flie遲ext" (korrektes Absatzformat, falsches Zeichenformat)
oder auf "Lyrik" (korrektes Zeichenformat, falsches Absatzformat) basieren
lasse
Wieso denn? Drei Absatzformate, das was sich ändert, regelst Du dort. Du
musst sie ja nicht alle einzeln definieren. Die Zeichenformate lässt Du
in diesem Beispiel völlig außen vor.
und entsprechend von Hand nachjustieren.
Häh?

Habe ich auf "Flie遲ext"
bezogen, mu� ich, wenn ich die "Grundschrift kursiv" 鋘dern will, dies
sowohl in Lyrik wie auch in "Zitat" tun.
Das liegt nur daran, dass Du Zitat nicht auf Lyrik basieren hast lassen.

bei Quark nur in der betreffenden
Zeichenstilvorlage.
Bei korrekter Anlage in Indesign nur in Lyrik. Also genau gleichviel. In
Quark machst Du das ja mit dem Zeichenformat eben genau nur deshalb,
weil Du das kursive eben nicht mit einem Zeichenformat regeln kannst.

Daher sage ich, dass InDesign an dieser Stelle mehr
Arbeit macht.
Bezweifle ich. Zumal Du in einem Indesign-Absatzformat eben noch viel
mehr und viel detaillierter regeln kannst, als in Quark. Bspw. all das,
was bei Quark in S&B geregelt ist. Wenn ich die Blocksatzeinstellungen
ändern will, muss ich erst noch mal raus, dann unter S&B einen Stil
einstellen und dann wieder ins Absatzformat. Immerhin - vom
Absatzformatdialog zum Zeichenformatdialog geht es recht direkt. Aber
dann habe ich im Extremfall drei Dialoge auf, um eine Sache zu ändern.
Häufig genau über der Stelle, die ich gerade ändern will; ich hab also
keine Chance, die Auswirkungen zu erkennen. Ach halt, kann ich ja
sowieso nicht.
Das geht ja erst, wenn ich bei Zeichenstilvorlage auf OK, drücke, dann
bei Absatzstilvorlage auf OK klicke und dann bei "Stilvorlagen für
Dokument" auf Sichern geklickt habe.
Hm... vielleicht störst Du Dich auch, wegen der umständlichen
Quarkbedienung betreff Stilvorlagen an dem anderen Konzept von Indesign.
Da ist das kein Akt. Man klickt einfach doppelt auf den Eintrag in der
Palette oder dem Steuerelement und schon erscheint ein Dialog in dem man
alles einstellen kann. Wie sich die Änderungen auswirken, sieht man
simultan, wenn man "Vorschau" aktiviert. Bei Zeichenstilen das Gleiche.

Um es kurz zu machen, Du bist mit dem Indesignsystem einfach flexibler
und kannst komplexere Formatverbindungen eleganter handhaben. Ich habe
das bspw. bei einem Katalog erkannt, den ich mal gesetzt habe. Die
Formatierarbeit ist nämlich immer noch häufig Handarbeit. Du musst
gucken, was wo wie ausgezeichnet werden muss. Das kannst Du genau dann
vereinfachen, je weniger Du noch manuell auszeichnen musst während Du
trotzdem flexibel bei nachträglichen Änderungen bleibst.

Du kannst übrigens mit einem Trick Dein gewünschtes Verhalten auch in
Indesign erreichen:
Definiere die Grundschrift als Zeichenformat. Binde sie in das
Absatzformat als verschachteltes Format ein, das bis zum "Endzeichen für
verschachteltes Format" geht. Solange Du kein solches setzt, erstreckt
sich das Zeichenformat nun bis zum Absatzende.

Was ich dabei grade rausgefunden habe: Dann kannst Du sogar nachher
Zeichenformate zusätzlich zuweisen. Also praktisch wie ich wollte zwei
Formate übereinander. Dieses kann wieder Egalparameter enthalten, also
etwa lediglich grün färben.
Dieter Stockert
2007-07-04 14:46:30 UTC
Permalink
Post by Torben Anschau
Cool fänd ich es, man würde bei DTP-Programmen irgendwann vom Internet
lernen und mehrere Absatzformate gleichzeitig auf einen Text anwendbar
machen.
Das fände ich auch cool. Noch cooler finde ich es, daß Calamus SL das
schon seit ewigen Zeiten kann: Die erste Zeile des Absatzes kann
linksbündig stehen, danach geht's rechtsbündig oder zentriert weiter
oder mit anderen Einzügen und Zeilenabständen, und der Text fließt ganz
normal inneralb des Absatzes, wie man das gewohnt ist (freilich mit der
Einschränkung, daß innerhalb einer Zeile nicht zwei Lineale gleichzeitig
wirksam sein können, sondern immer nur das jeweils letzte).

Zur Zeichenformat-Diskussion: Ich bin eigentlich viel glücklicher mit
der Calamus-Methode, wo Textlineal (also das übliche Absatzformat) und
der Textstil (also das, was in Word Zeichenformatvorlage heißt) getrennt
sind. Zwar muß man dann an zwei Stellen etwas einstellen, was man in
Word an einer Stelle hat (was ich nicht schlimm finde, zum einen wird's
dadurch insgesamt ja nicht mehr, was man einzustellen hat, zum andern
macht man das ja während der Arbeit nicht ständig, sondern irgendwann
paßt's), aber mir gefällt diese Trennung, weil ich damit sowohl sauberer
als auch flexibler arbeiten kann.
Torben Anschau
2007-07-04 16:49:15 UTC
Permalink
Hi,
Post by Dieter Stockert
Post by Torben Anschau
Cool fänd ich es, man würde bei DTP-Programmen irgendwann vom Internet
lernen und mehrere Absatzformate gleichzeitig auf einen Text anwendbar
machen.
Das fände ich auch cool. Noch cooler finde ich es, daß Calamus SL das
Nein. Auch wenn ich mit Calamus länger kaum noch was mache, soviel weiß
ich dann doch noch. Du kannst keine zwei Zeichen- oder Linealformate
gleichzeitig auf den gleichen Text zuweisen. Würde hier auch wenig Sinn
machen, da Calamus wenn ich recht erinnere keine "Egalparameter" in den
Dialogen hat.


Die erste Zeile des Absatzes kann
Post by Dieter Stockert
linksbündig stehen, danach geht's rechtsbündig oder zentriert weiter
oder mit anderen Einzügen und Zeilenabständen, und der Text fließt ganz
normal inneralb des Absatzes, wie man das gewohnt ist (freilich mit der
Einschränkung, daß innerhalb einer Zeile nicht zwei Lineale gleichzeitig
wirksam sein können, sondern immer nur das jeweils letzte).
Das ist was völlig anderes. In Indesign kann man übrigens auch zumindest
den Zeilenabstand pro Zeile unterschiedlich machen. Nur schaltet man
diese Funktion als erstes aus, weil man das in der Praxis nie braucht
und man sie höchstens aus Versehen aktiviert.
Wie auch immer. Ich meine nicht, dass dass man wiedersprüchliche Formate
dem gleichen Text zuweist, sondern sich ergänzende. So wie bei CSS mit
diesen Inline-Stilen etc. möglich ist. Ich könnte also einem Wort
gleichzeitig den Stil "rechtsbündig" und "rot mit Aufzählungspunkt".
Post by Dieter Stockert
Zur Zeichenformat-Diskussion: Ich bin eigentlich viel glücklicher mit
der Calamus-Methode, wo Textlineal (also das übliche Absatzformat)
Das Textlineal ist was anderes als ein Absatzformat. Calamus hat in
diesem Sinne kein Absatzformate, sondern nur Zeichenstile und eben
Textlinealstile.
In Absatzformaten wird wesentlich mehr definiert. Dazu zählen - bei
Indesign - unter anderem auch die Sprache des Absatzes (daran knüpfend
die Rechtschreibprüfung und Trennregeln), die
"Registerhaltigkeits-Empfindlichkeit" (gar nicht, alles, erste Zeile)
oder Absatzlinien (gibts in Calamus gar nicht und sind häufig eine
geniale Arbeitserleichterung.
Ganz wichtig sind die Umbruchregeln, die Calamus so auch kaum kennt. Man
kann definieren, dass ein Absatz nicht von den nächsten X Zeilen des
Folgeabsatzes getrennt werden dürfen, Hurenkind- und
Schusterjungenregeln definieren und vor allem den Absatzbeginn
festlegen. Also etwa "nächste Seite, nächster Rahmen" etc. Ultrawichtig,
gerade für Buchsatz etc. (Ventura kann hier noch wesentlich mehr). Dann
regelt man dort die Silbentrennung, die Abstände beim Blocksatz,
Initialen, verschachtelte Formate, Aufzählungszeichen, Nummerierungen,
Zeichenfarbe und Opentypefunktionen. Plus eben bei Indesign die ganzen
Zeichenregeln und die "Textlineal"geschichten. Deshalb kannst Du mit
wenigen Absatzformaten geschickt angewandt ruckzuck einen ganzen Text
formatieren und quasi auch setzen.


und
Post by Dieter Stockert
der Textstil (also das, was in Word Zeichenformatvorlage heißt) getrennt
sind. Zwar muß man dann an zwei Stellen etwas einstellen, was man in
Word an einer Stelle hat (was ich nicht schlimm finde, zum einen wird's
dadurch insgesamt ja nicht mehr, was man einzustellen hat, zum andern
macht man das ja während der Arbeit nicht ständig, sondern irgendwann
paßt's),
In Word finde ich es ein bißchen umständlich gelöst. Gerade dann, wenn
man zwischendurch mal schnell was ändern will. Die eigentliche
Katastrophe bei Word ist allerdings diese unsägliche Verbindung zur
Normal.dot. Einmal ordentlich die Stile eingestellt, nicht richtig
aufgepasst und schon sehen alle Briefe nach Magisterarbeit aus. Und das
dann mal wieder rückgängig machen...

aber mir gefällt diese Trennung, weil ich damit sowohl sauberer
Post by Dieter Stockert
als auch flexibler arbeiten kann.
Hm... das müsstest Du erst mal testen. Sauberer bezweifle ich. Flexibler
eigentlich auch.
Wahrscheinlich kannst Du den Diskussionspunkt mangels Erfahrung mit
Quark und Indesign schlecht nachvollziehen, ich versuche eine kurze
Erklärung.

Am Anfang war der Pagemaker. So ungefähr in Version zwei kamen
Absatzformate. Dort konnte man Zeichenparameter und Absatzparameter
regeln. Extraformatierungen innerhalb eines Absatzes musste man manuell
vornehmen; Zeichenformate gab es keine. Dann gab es Ventura, bei dem mit
Absatzformaten auch das Layout definiert werden konnte, etwa Spaltigkeit
usw.
Dann kam lange gar nix, dann Quark, bei dem war das zunächst ähnlich wie
in Pagemaker. Man konnte allerdings mehr einstellen. Danach kam dann
irgendwann Calamus bis 1.09 N, der hatte gar keine Listen, wenn ich
recht erinnere.
Als Calamus SL dann kam hatte der Zeichenformatlisten, wahrscheinlich
als erstes Layoutprogramm. Hier konntest Du dann eben nur die
Zeichenformate definieren, also Schriftart, -Größe, farben etc. Die
Textlineale hingegen waren lange Zeit nur mit "Textmakros" speicherbar,
wurden aber auch dann nicht zentral verwaltet.

Dann kam Quark 4. Hier gab es wohl erst mals (oder schon in Ventura?)
sowohl Absatzformate als auch Zeichenformate. Zeichenformate so wie in
Calamus, Absatzformate so wie in Pagemaker allerdings abzüglich der
Zeicheneinstellungen.
Und hier ist das dann so gelöst, dass ein Zeichenformat Bestandteil des
Absatzformates ist. Also, man stellt hinsichtlich Textlineal und
Umbruchoptionen alles ein und sagt dann, "dazu gehört der Zeichenstil
Grundschrift". Den kann man getrennt bearbeiten.

In Indesign war es dann so, dass man ja sowohl auf Pagemakeranwender als
auch auf Quarkanwender gezielt hat, also musste man beiden etwas
gewohntes anbieten. Deswegen hat Indesign genau wie Quark auch Absatz-
und Zeichenformate. Nur kann im Unterschied in Indesign ein Absatzformat
auch Zeicheneinstellungen haben. Stattdessen kann man aber nicht sagen
"Zeichenformat Grundschrift gehört zum Absatzformat". Und genau daran
stört sich Michael. Das ist normal, fanden schon viele ungewöhnlich.
Es führt quasi dazu, dass Zeichenformate nur noch für dezidierte
Ausnahmefälle definiert und benutzt werden. Ich finde diese Arbeitsweise
elegant, gerade für Buch-, oder Katalogsatz. Zeichenformate sind einfach
subsidiär zu Absatzformaten.
Dieter Stockert
2007-07-04 19:07:34 UTC
Permalink
Post by Torben Anschau
Nein. Auch wenn ich mit Calamus länger kaum noch was mache, soviel weiß
ich dann doch noch. Du kannst keine zwei Zeichen- oder Linealformate
gleichzeitig auf den gleichen Text zuweisen.
Oh, da habe ich Dich dann mißverstanden. Ich habe gemeint: Mehrere
Lineale innerhalb eines Absatzes.
Post by Torben Anschau
Wie auch immer. Ich meine nicht, dass dass man wiedersprüchliche Formate
dem gleichen Text zuweist, sondern sich ergänzende. So wie bei CSS mit
diesen Inline-Stilen etc. möglich ist. Ich könnte also einem Wort
gleichzeitig den Stil "rechtsbündig" und "rot mit Aufzählungspunkt".
Ah, jetzt habe ich's kapiert. Das finde ich einen interessanten Ansatz,
und mit Sicherheit sehr oft sehr praktisch.
Post by Torben Anschau
Das Textlineal ist was anderes als ein Absatzformat. Calamus hat in
diesem Sinne kein Absatzformate, sondern nur Zeichenstile und eben
Textlinealstile.
Ja klar, das gefällt mir ja auch gegenüber der zwangsweisen Koppelung
beispielsweise Word.
Post by Torben Anschau
In Absatzformaten wird wesentlich mehr definiert. Dazu zählen - bei
Indesign - unter anderem auch die Sprache des Absatzes (daran knüpfend
die Rechtschreibprüfung und Trennregeln), die
"Registerhaltigkeits-Empfindlichkeit" (gar nicht, alles, erste Zeile)
Nun, ich hätte solche Sachen doch eigentlich ganz gerne jeweils
unabhängig voneinander, auch wenn man dann in mehr Dialogen etwas
einstellen muß. Aber - wie gesagt - das macht man ja nicht ständig,
sondern einmal bzw. zum Ausprobieren. Und wenn diese Sachen getrennt
sind, bin ich flexibler.
Post by Torben Anschau
oder Absatzlinien (gibts in Calamus gar nicht und sind häufig eine
geniale Arbeitserleichterung.
Ja, das glaube ich.
Post by Torben Anschau
Ganz wichtig sind die Umbruchregeln, die Calamus so auch kaum kennt. Man
kann definieren, dass ein Absatz nicht von den nächsten X Zeilen des
Folgeabsatzes getrennt werden dürfen, Hurenkind- und
Schusterjungenregeln definieren und vor allem den Absatzbeginn
festlegen.
Ja, da ist Calamus inzwischen einigermaßen hintendran. Leider hat die
Entwicklung von iCalamus so viele Ressourcen verschlungen, daß aus den
entsprechenden Plänen für Calamus SL wohl nichts geworden ist - leider.
Post by Torben Anschau
Deswegen hat Indesign genau wie Quark auch Absatz- und Zeichenformate. Nur
kann im Unterschied in Indesign ein Absatzformat auch Zeicheneinstellungen
haben.
Was ich eben nicht unbedingt möchte, das stört mich ja schon bei Word.
Aber gut, das ist einfach eine andere Philosophie. Was ich mir aber für
Calamus wünschen würde, das wären die hierarchischen Textstile.
Post by Torben Anschau
Zeichenformate sind einfach subsidiär zu Absatzformaten.
Wenn man ins Absatzformat alles mögliche reinpackt, dann stimmt das.
Aber ich sehe das (bis jetzt noch) anders.

Vielen Dank übrigens für Deine ausführlichen Erklärungen, auch zur
Geschichte der DTP-Programme. Das war ja alles lange bevor ich mich mit
so etwas beschäftigt habe, von daher finde ich das sehr interessant.
Michael Unger
2007-07-04 18:46:20 UTC
Permalink
Post by Torben Anschau
[...]
In Word finde ich es ein bißchen umständlich gelöst. Gerade dann, wenn
man zwischendurch mal schnell was ändern will. Die eigentliche
Katastrophe bei Word ist allerdings diese unsägliche Verbindung zur
Normal.dot. Einmal ordentlich die Stile eingestellt, nicht richtig
^^^^^^^^^^
Post by Torben Anschau
aufgepasst und schon sehen alle Briefe nach Magisterarbeit aus. Und das
dann mal wieder rückgängig machen...
Dann "bastel" Dir halt eine "Magisterarbeit.DOT" und steck die Stile
dort hinein; einzubinden über "Extras" -> "Vorlagen und Add-Ins..." ->
"Dokumentvorlage", gegebenenfalls noch "[x] Formatvorlagen automatisch
aktualisieren" lassen. (Bezeichnungen von "Word 2002" aus "Office XP".)
Für ein paar größere (und komplexere) Sachen habe ich das so gelöst,
eben damit die "Normal.dot" da nicht "reinspuckt".
Post by Torben Anschau
[...]
Michael
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Torben Anschau
2007-07-04 20:13:21 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Torben Anschau
[...]
In Word finde ich es ein bißchen umständlich gelöst. Gerade dann, wenn
man zwischendurch mal schnell was ändern will. Die eigentliche
Katastrophe bei Word ist allerdings diese unsägliche Verbindung zur
Normal.dot. Einmal ordentlich die Stile eingestellt, nicht richtig
^^^^^^^^^^
Post by Torben Anschau
aufgepasst und schon sehen alle Briefe nach Magisterarbeit aus. Und das
dann mal wieder rückgängig machen...
Dann "bastel" Dir halt eine "Magisterarbeit.DOT" und steck die Stile
dort hinein; einzubinden über "Extras" -> "Vorlagen und Add-Ins..." ->
"Dokumentvorlage", gegebenenfalls noch "[x] Formatvorlagen automatisch
aktualisieren" lassen. (Bezeichnungen von "Word 2002" aus "Office XP".)
Für ein paar größere (und komplexere) Sachen habe ich das so gelöst,
eben damit die "Normal.dot" da nicht "reinspuckt".
Ich auch - leider erst nach dem ich das gerafft hatte. Probleme gibts
dann, wenn man das wieder woanders hinnimmt und paar Stile dann doch aus
der Normal.dot waren, die anderswo wieder anders definiert sind usw.
Viel riskantes halt dabei.
Post by Michael Unger
Post by Torben Anschau
[...]
Michael
Till Westermayer
2007-07-04 20:18:14 UTC
Permalink
Post by Torben Anschau
Post by Michael Unger
Für ein paar größere (und komplexere) Sachen habe ich das so gelöst,
eben damit die "Normal.dot" da nicht "reinspuckt".
Ich auch - leider erst nach dem ich das gerafft hatte. Probleme gibts
dann, wenn man das wieder woanders hinnimmt und paar Stile dann doch aus
der Normal.dot waren, die anderswo wieder anders definiert sind usw.
Viel riskantes halt dabei.
Naja. In Indesign, Calamus oder was auch immer legst Du doch auch
projektspezifische Formatvorlagen an, oder? Wieso soll das in Word
anders sein? Ich finde, dass das eine Frage ordentlicher Organisation
und kein Fehler des Programms ist.
--
~ ~ ~ Till Westermayer ~ ~ http://www.westermayer.de/till/ ~ ~ ~

She is increasingly of the opinion that worrying about problems doesn't
help solve them, but she hasn't really found an alternative yet. Surely
you can't just leave them there. (William Gibson, Pattern Recognition)
Torben Anschau
2007-07-04 20:38:48 UTC
Permalink
Hi Till,
Post by Till Westermayer
Post by Torben Anschau
Post by Michael Unger
Für ein paar größere (und komplexere) Sachen habe ich das so gelöst,
eben damit die "Normal.dot" da nicht "reinspuckt".
Ich auch - leider erst nach dem ich das gerafft hatte. Probleme gibts
dann, wenn man das wieder woanders hinnimmt und paar Stile dann doch
aus der Normal.dot waren, die anderswo wieder anders definiert sind usw.
Viel riskantes halt dabei.
Naja. In Indesign, Calamus oder was auch immer legst Du doch auch
projektspezifische Formatvorlagen an, oder? Wieso soll das in Word
anders sein? Ich finde, dass das eine Frage ordentlicher Organisation
und kein Fehler des Programms ist.
Moment. In Calamus, Quark, Indesign oder was auch immer sind die
Formatvorlagen autonom Teil des Dokumentes. Man kann sie im Fall von
Calamus zentral abspeichern, bei den beiden anderen geht das noch nicht
mal (Man kann sie nur aus einem anderen Dokument anfügen). Jedenfalls
gibt es nirgendwo eine dynamische Verbindung, die im Extremfall was
kaputt machen kann. In dem Moment, wo aus irgendeinem Grund Formate mit
gleichem Namen zusammentreffen, wird gefragt, welche Einstellung gelten
soll und nicht einfach irgendwas gemacht.
Till Westermayer
2007-07-04 20:44:31 UTC
Permalink
Post by Torben Anschau
Moment. In Calamus, Quark, Indesign oder was auch immer sind die
Formatvorlagen autonom Teil des Dokumentes. Man kann sie im Fall von
Calamus zentral abspeichern, bei den beiden anderen geht das noch nicht
mal (Man kann sie nur aus einem anderen Dokument anfügen). Jedenfalls
gibt es nirgendwo eine dynamische Verbindung, die im Extremfall was
kaputt machen kann. In dem Moment, wo aus irgendeinem Grund Formate mit
gleichem Namen zusammentreffen, wird gefragt, welche Einstellung gelten
soll und nicht einfach irgendwas gemacht.
Die dynamische Verbindung hast Du in Word aber auch nur, wenn (a) ein
neues Dokument mit der normal.dot (und nicht von einer anderen
Dokumentenvorlage aus) geöffnet wird, und (b) das irgendwo angekreuzt
ist, oder? Ich hatte damit bisher keine Probleme -- verwende die
normal.dot aber auch so gut wie nie, sondern immer irgendwelche
anderen Formatvorlagen ...
--
~ ~ ~ Till Westermayer ~ ~ http://www.westermayer.de/till/ ~ ~ ~

"All proper tea is theft."

Aquarion from afda
Torben Anschau
2007-07-04 22:18:22 UTC
Permalink
Post by Till Westermayer
Post by Torben Anschau
Moment. In Calamus, Quark, Indesign oder was auch immer sind die
Formatvorlagen autonom Teil des Dokumentes. Man kann sie im Fall von
Calamus zentral abspeichern, bei den beiden anderen geht das noch
nicht mal (Man kann sie nur aus einem anderen Dokument anfügen).
Jedenfalls gibt es nirgendwo eine dynamische Verbindung, die im
Extremfall was kaputt machen kann. In dem Moment, wo aus irgendeinem
Grund Formate mit gleichem Namen zusammentreffen, wird gefragt, welche
Einstellung gelten soll und nicht einfach irgendwas gemacht.
Die dynamische Verbindung hast Du in Word aber auch nur, wenn (a) ein
neues Dokument mit der normal.dot (und nicht von einer anderen
Dokumentenvorlage aus) geöffnet wird,
Das ist Standardmäßig immer der Fall, wenn Du auf "Neu" gehst.


und (b) das irgendwo angekreuzt
Post by Till Westermayer
ist, oder?
Das mit dem "irgendwo" ist genau das Problem. Das muss man erstmal finden.


Ich hatte damit bisher keine Probleme -- verwende die
Post by Till Westermayer
normal.dot aber auch so gut wie nie, sondern immer irgendwelche anderen
Formatvorlagen ...
Robert M. Franz (RMF)
2007-07-05 13:38:58 UTC
Permalink
Tagchen allerseits

Torben Anschau wrote:
[..]
Post by Torben Anschau
und (b) das irgendwo angekreuzt ist, oder?
Das mit dem "irgendwo" ist genau das Problem. Das muss man erstmal finden.
--> Extras | Dokumentvorlagen und Add-Ins | "Formatvorlagen automatisch
aktualisieren"

Das ist in der Tat eine gefährliche Einstellung. Die sollte aber nicht
per default an sein, waren sie meines Wissens auch nie (für Word 97
würde ich meine Hände nicht ins Feuer legen, für alle späteren Versionen
eher).

Wenn sie wissentlich eingesetzt wird, kann das auch eine einigermassen
elegante Methode sein, Stile zu forcieren. Aber genau dann, wenn die
eigentliche Dokumentvorlage nicht mehr greifbar ist, geht Word von der
Normal.dot des Benutzers als DV aus -- und überschreibt dann fröhlich
die Datei-eigenen FV. Deshalb: Option lieber "aus" lassen! :-)

Gruss
Robert
--
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